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Versteigerung am Eisenberg

Diözese Eisenstadt kauft Weingut Schützenhof

Ein Artikel von Redaktion | 03.02.2025 - 15:54

Der Betrieb inklusive sieben Hektar Bio-Rebfläche, einem 2004 neu erbauten Weinkeller mit Produktions- und Lagerhalle sowie Verkostungs- und Veranstaltungsräumen, Gästehaus, Maschinenhalle und dem Markennamen „Schützenhof“ war im Herbst des Vorjahres für 856.000 Euro zur Versteigerung ausgeschrieben gewesen. Nachdem ein erster Auktionstermin laut Angaben der „Kronen Zeitung“ ergebnislos verlief, erhielt die Kirche schließlich im zweiten Anlauf den Zuschlag.

Bereits 2022 berichteten Medien von der Käufersuche des Winzers. Als ursprüngliche Preisvorstellung galten 3,45 Millionen Euro. Über den tatsächlichen Kaufpreis wurde nun Stillschweigen vereinbart, er soll jedoch unter dem tatsächlichen Wert der Immobilie liegen.

In der wirtschaftlichen Generaldirektion der Diözese Eisenstadt begründet man den Erwerb des Weinguts mit der notwendigen Diversifizierung von Einnahmequellen und einer langen, traditionellen Verbindung von Kirche und Weinbau. Auch war es der Diözese ein Anliegen, durch den Erwerb des Weinguts einen „positiven Beitrag für die Region Eisenberg zu leisten.“

In einer offiziellen Aussendung nahm man auch gezielt Bezug auf ausländische Investoren aus dem asiatischen Raum, welche letztlich nicht den Zuschlag erhalten hätten.

Wie es mit dem Betrieb nun weitergeht ist vorerst unklar. „Derzeit prüfen wir sorgfältig, wie sich die Zukunft des Schützenhofs gestalten lässt. Ob durch eine Verpachtung an junge Winzer, eine Zusammenarbeit mit erfahrenen Kellermeistern oder die eigene Erzeugung von Wein – alle Optionen stehen offen. Wir möchten uns dabei von einer offenen Haltung leiten lassen, um die beste Entscheidung für das Weingut und die Region zu treffen,“ so die Diözese in einer Stellungnahme.