Wetterextreme wie Hagel, Frost, Sturm, Dürre und Überschwemmung trafen Österreich auch im heurigen Jahr. Die Ursache liegt im vom Menschen gemachten Klimawandel, also in der Erderwärmung. Der Anstieg der Temperaturen spiegelt sich in traurigen Rekorden wider. So zeigt die meteorologische Bilanz, dass heuer der wärmste Februar, der wärmste März, der wärmste August und in Summe der wärmste Sommer in der 258-jährigen Messgeschichte hinter uns liegt. Ein weiterer Rekord betrifft die Anzahl der Hitzetage, also Tage mit mehr als 30 Grad Celsius. Anfang September wurde ein neuer Rekord von 52 Hitzetagen in Wien aufgestellt. So viele gab es bislang in der Messgeschichte noch nie.
Das Dramatische: Sollten die Klimaziele des Vertrags von Paris nicht erreicht werden, drohen uns in Österreich im Jahr 2100 laut Wissenschaft bis zu 80 solche extrem heißen Tage im Jahr. Besonders im Norden und Osten Österreichs steht die Landwirtschaft durch die historische Anzahl an Hitzetagen vor großen Herausforderungen. „Aktuell beträgt der Gesamtschaden in der Landwirtschaft in Österreich 250 Millionen Euro; 150 Millionen Euro aufgrund der Dürre, 100 Millionen durch Frost, Hagel, Sturm und Überschwemmung“, fasst Dr. Kurt Weinberger von der Österreichischen Hagelversicherung die Situation zusammen: „Während in den 1980er Jahren nur etwa alle zehn Jahre eine Dürre auftrat, erleben wir heute große Dürre-Ereignisse fast jedes zweite Jahr.“