Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) auf Basis einer aktuellen Analyse des deutschen Weinmarktes mitteilte, sank die Menge des bundesweit eingekauften Weins 2024 um 4% und der damit erzielte Umsatz um 5%. Deutsche Weine waren mit einem Minus von 5% im Absatz und 6% im Umsatz etwas stärker von dieser Entwicklung betroffen. Der Durchschnittspreis der eingekauften Weine ist erstmals seit 2010 wieder leicht gesunken. Bei deutschen Weinen liegt er bei 4,47 Euro pro Liter, internationale Weine werden im Schnitt für 3,72 Euro pro Liter gekauft. Der Marktanteil deutscher Weine liegt bei 41%. Importe aus Italien, Spanien und Frankreich zeichneten für 43% des Weinabsatzes verantwortlich. Der Weinkonsum pro Kopf sank um 0,3 auf 22,2 Liter.
Auch eine Geisenheimer Analyse zum Weinabsatz deutscher Weingüter zeigte 2024 Rückgänge in Verkäufen (–6,6%) und Umsatz (–3,6%). Der Durchschnittspreis wird bei 7,20 Euro pro Liter angegeben und stieg im Vergleich zum Vorjahr an. Die Direktvermarktung bleibt mit 46% der wichtigste Vertriebsweg der deutschen Weingüter. Hier wird von 4% weniger Verkäufen berichtet. Im Fachhandel, wo rund 21% der deutschen Weine abgesetzt werden, wurde laut Analyse 5% weniger Wein verkauft. In der Gastronomie waren es –9%.