Aufgrund der anhaltend schwierigen Lage auf dem Weinmarkt wurde in Frankreich eine Rodungsprämie von 4.000 Euro pro Hektar beschlossen – samt Auspflanzverbot bis mindestens 2029. Etwa 27.500 Hektar Weingärten, etwa 3,5% der nationalen Rebfläche, wurden laut einer Bekanntgabe des Landwirtschaftsministeriums nun zur Rodung vorgemerkt.
Mit der Maßnahme will das französische Ministerium der Überproduktion und dem extremen Preisdruck in der Branche entgegenwirken. Bereits im Vorjahr wendete die Regierung 200 Millionen Euro für Krisendestillationen auf und gewährte Hilfsgelder für das Roden von 9.500 Hektar Weingärten.
Knapp 5.500 Weingüter haben nun einen Antrag auf Entschädigung für Rodungen im nächsten Jahr eingebracht. Davon geben mehr als 1.300 Betriebe die Bewirtschaftung eigener Weinflächen vollständig auf und sperren zu. Es ist davon auszugehen, dass weitere Flächenreduktionen folgen werden, um der sinkenden Nachfrage bzw. anhaltenden Überproduktion wirksam entgegenhalten zu können.