Den umstrittenen Schritt zur Erhebung sogenannter "Antidumping-Zölle" begründet das chinesische Handelsministerium in Beijing damit, dass die lokale Branntweinindustrie durch Billigimporte aus der EU bedroht sei.
Als Reaktion auf die neuen Zolltarife Chinas hat die EU-Kommission bei der Welthandelsorganisation (WTO) Konsultationen beantragt. Mit diesem Schritt bringt die EU ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass die Maßnahmen Chinas gegen Weinbrand aus der EU nicht mit den WTO-Regeln im Einklang stehen, berichtet das Agrarische Informationszentrum.
In einer Presseaussendung nannte die Europäische Kommission die Maßnahmen Chinas einen „unlauteren Einsatz von handelspolitischen Schutzinstrumenten gegen einen Sektor unserer Wirtschaft,“ und sieht einen Verstoß gegen WTO-Handelsregeln.
Prüfungen sollen nun zeigen, ob die Schritte Chinas begründet und mit bestehenden Handelsverträgen vereinbar sind.