Viel Gesprächsstoff zur wirtschaftlichen Lage: LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger, NÖ-Weinbaupräsident Reinhard Zöchmann, Wiener Weinbaupräsident Norbert Walter, Geschäftsführer und Dir. des Österreichischen Weinbauverbands Josef Glatt und Bundes-Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager sowie LKÖ-Generalsekretär Ferdinand Lembacher (v.l.) © LKÖ/Jung-Leithner
Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager berichtete von den Aktivitäten auf EU-Ebene, um den europaweiten Absatzproblemen der Weinbaubranche zu begegnen. So wird etwa im Rahmen einer High Level Group intensiv daran gearbeitet, die schwierige Marktlage – insbesondere bei Rotwein – mit verschiedensten Maßnahmen in den Griff zu bekommen. Auf nationaler Ebene sollen außerdem neue Absatzwege erschlossen werden. Während der Fokus bisher eher auf sehr kräftigen, gehaltvollen und in Holz ausgebauten Rotweinen lag, wird neuerdings mit geeignetem Marketing versucht, speziell die jüngere Konsumentenschicht für den Genuss frisch-fruchtiger „Roter“ zu begeistern. Auch über die trendige Rosé-Schiene, wo vermehrt Präsentationen abgehalten werden, sollen gewisse Mengen an Rotweintrauben abgesetzt werden.
Digitale Förderplattform
Die Landwirtschaftskammer Österreich und der Weinbauverband arbeiten gemeinsam mit Landwirtschaftsministerium, der AMA und den Ländern intensiv daran, allen einen Zugang zur Digitalen Förderplattform zu ermöglichen – direkt und über die LK-Beratung. Aktuell ist die Beantragung über die Digitale Förderplattform Anlass für zahlreiche und berechtigte Kritik. „Wir müssen und werden gemeinsam Lösungen zustande bringen und arbeiten mit Nachdruck daran. Niemand darf deswegen auf der Strecke bleiben", betonte LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger.
Marketing im Fokus
Auch am neuen Weingesetz wird mit vereinten Kräften gearbeitet. Dem generellen, jeglichen Alkohol verteufelnden Alkoholbashing will der Verband verstärkt mit wissenschaftlichen Fakten im Sinne eines maßvollen Genusses begegnen.
Abschließend bedankte sich die Weinbauverbands-Spitze bei der Landwirtschaftskammer Österreich für die perfekte Zusammenarbeit, insbesondere in Form von LKÖ-Weinbau-Referatsleiter Josef Glatt. Alle Seiten zeigten sich zuversichtlich, auch 2025 gemeinsam wieder einiges für die heimischen Winzer bewirken und erreichen zu können.
