Die Veranstalter, Hans und Harald Iby, sorgten am 24. Jänner im Gasthaus zur Traube in Neckenmarkt für guten Besuch und Austausch unter Fachleuten und Praktikern.
Wolfgang Renner, Versuchsstation Haidegg, und Obmann von PIWI Österreich, gab zu Beginn einen Überblick über die nationale und internationale Verbreitung von PIWI-Rebsorten, über die Züchtungsaktivitäten und die Sortenprüfungen sowie über die Zulassung von PIWI-Rebsorten in Österreich.
Ferdinand Regner, HBLA Klosterneuburg, porträtierte die neuen PIWI-Sorten Veltlonner, Burgerina und Royalny sowie die bereits besser bekannten Sorten Donauriesling, Donauveltliner, Blütenmuskateller und Pinot Nova.
Volker Freytag erläuterte das deutsch-schweizer Kooperationsprojekt mit dem Rebenzüchter Valentin Blattner. Er gab einen guten Überblick über die erfolgreichen Züchtungen dieser Kooperation und berichtete über das ehrgeizige Vorhaben, eine hochresistente PIWI-Sorte mit Riesling-Typizität zu züchten.
Harald Iby, Rebschule Iby und Landwirtschaftskammer Burgenland, erläuterte in seinem Vortrag das ökonomische und ökologische Einsparungspotenzial bei der Arbeit mit PIWI-Rebsorten.
Seine Erfahrungen mit roten und weißen PIWI-Rebsorten stellte Albert Gesellmann vom Bio-Weingut Gesellmann in Deutschkreutz vor. Neben den weißen Sorten Souvignier gris, Sauvignac und Cabernet blanc baut er auch die roten PIWIS Cabernet Jura, Satin Noir, Cerason, Blaufränkisch Stella RT und Blaufränkisch Signum RT an.
Über die Rotweinbereitung und den Ausbau von roten PIWI-Rebsorten als hochwertige Cuvées berichtete Gerald Wieder, Kellermeister von Neckenmarkt „die WINZER“. Besonders hervorgehoben wurde dabei der Siegerwein des letztjährigen PIWI Wine Award Austria, der Wein „Nativera Blend II“.
Den Abschluss der Veranstaltung bildeten eine kommentierte offene Verkostung von hochinteressanten PIWI-Weinen aus den Häusern Gesellmann, Neckenmarkt „die WINZER“, Rebschule Tschida, Versuchsstation Haidegg und HBLA Klosterneuburg.