Der geschätzte Wert der amtlichen Schätzer liegt hochgerechnet deutlich unter dem Vorjahreswert von 2,3 Mio. hl, wie noch deutlicher unter dem fünfjährigen Durchschnitt (2019 bis 2023), der 2,4 Mio. hl beträgt. Das entspricht einem Minus von rund 20%. Damit könnte es sich um die kleinste Ernte seit 1997 handeln, lediglich der Jahrgang 2010 bewegt sich auf ähnlich niedrigem Niveau.
Stimmen die Schätzungen, liegen wie üblich die durchschnittlichen Erträge in Niederösterreich deutlich höher als im Burgenland. Die Statistik spricht von 47,8 bzw. 42,2 hl/ha. Betrachtet man die Erträge auf Gebietsebene, führt das Traisental (59 hl/ha) vor dem Kremstal (55) und der Wachau (55). An der unteren Skala liegen Wien (27 hl/ha) und die Thermenregion (33) – wieder einmal ein klassisches West-Ost-Gefälle in den Erträgen. Für die in Summe kleine Gesamternte ist das flächenmäßig große Weinviertel verantwortlich, das dieses Mal mit einem Durchschnittsertrag von 51 hl/ha deutlich unter den Vorjahren liegen dürfte.
An der Verteilung von Weiß zu Rot hat sich wenig verändert. Rund 71% der Produktion fallen auf Weißwein, 29% auf Rot- und Roséwein. Als ertragsfähige Fläche führt die amtliche Statistik 42.388 ha an.
Ernteschätzung der Statistik Austria: Weinernte 2024 Tabelle
