Auszeichnung

Anne Krebiehl erhält Steinfederpreis 2019

Ein Artikel von Redaktion | 06.12.2019 - 10:43
Foto Steinfederpreis 1_c_Pamela Schmatz.jpg

Vinea Obmann Emmerich H. Knoll und Laudator Neil Beckett flankieren die Preisträgerin Anne Krebiehl © Pamela Schmatz

Am 4. Dezember vergab die Vinea Wachau zum 31. Mal den Steinfederpreis. Heuer geht er an Anne Krebiehl MW, die als freiberufliche Journalistin für Leitmedien der internationalen Weinwelt schreibt. Obmann Emmerich Knoll überreichte ihr im Beisein des Vereins-Vorstands und zahlreicher Ehrengäste im Landhaus Bacher in Mautern den Preis, der mit 72 Flaschen der mit 72 Weinen der Kategorie „Smaragd“ dotiert ist.

Als Mitglied des „Circle of Wine Writers“ publiziert Anne Krebiehl unter anderem für The World of Fine Wine, Decanter und Falstaff Deutschland. Für das US Wine Enthusiast Magazine ist sie Redakteurin für Österreich, Elsass, England und seit neuestem auch für Burgund. Dementsprechend eng sind auch ihre Verbindungen zur Wachau. „Das Herz sagt Riesling. Und der Kopf ergänzt, dass die Wachau eine der beeindruckendsten Kulturlandschaften der Welt ist“, so die Preisträgerin.
Herz, Verstand und Seele – diese drei Qualitäten schreibt Anne Krebiehl auch ihr Laudator Neil Beckett zu. Der Chefredakteur des Magazins The World of Fine Wine ist für die Preisverleihung aus London angereist, wo auch Anne Krebiehl lebt. „Anne besitzt die Fähigkeit, die Magie von wirklich besonderen Weinen, so wie es sie hier in der Wachau gibt, zu kommunizieren. Sie beschreibt nicht nur, wie Wein riecht oder schmeckt, sondern auch welche Gefühle er auslösen kann. Und das in einer Art und Weise, dass es auch ein Mehrwert für Menschen ist, die den Wein nicht kennen.“

Von der Deutschen Bank zum Master of Wine
Außergewöhnlich ist auch der Lebensweg von Anne Krebiehl. Aufgewachsen in Baden, wechselte sie für ihr Anglistik-Studium nach London, wo sie bis 2008 für die Deutsche Bank arbeitete. Das Jahr der Finanzkrise markierte für die Deutsche einen Wendepunkt: Sie beschloss, in die Weinwelt zu wechseln. „In die Welt, in der ich zuhause bin“, wie sie selbst sagt. In den nachfolgenden elf Jahren folgte eine steile Karriere in genau dieser: Parallel zu Ausbildungen wie dem WSET Diploma in Wines und dem Master of Wine eignete sich Anne Krebiehl viel praktisches Wissen an. „Grau ist alle Theorie, da halte ich es mit meinem Landsmann Goethe. Ich möchte wissen, worüber ich schreibe.“