Der 1925 in Wien geborene Franz Prager konnte durch seine Heirat ein traditionsreiches Weingut in Weißenkirchen übernehmen und stellte von Anfang an das Qualitätsstreben in den Vordergrund. Gemeinsam mit seinen Winzerkollegen Josef Jamek, Franz Hirtzberger sen. und Willibald Schwengler (Freie Weingärtner Wachau) gründete er 1983 den Verein „Vinea Wachau Nobilis Districtus“, der die Wachauer Kategorien „Steinfeder“, „Federspiel“ und „Smaragd“ schuf. Als Obmann der „Vinea“ wirkte er bis 1988, doch viele Jahre war er auch Bürgermeister von Weißenkirchen. Bereits Mitte der Siebziger Jahre bewahrte Franz Prager die Wachau vor Zerstörung, indem er gemeinsam mit Kollegen ein geplantes Donaukraftwerks bei Dürnstein verhinderte.
Pragers Rieslinge von den Paradelagen Achleiten und Steinriegl haben den Ruhm der Wachau mitbegründet. Seit langen Jahren führen seine Tochter Ilse und ihr Mann Anton Bodenstein das Weingut.