Als Hitzewelle wurden in der Studie Tage definiert, in denen die Temperatur zwischen 21 und 35°C lag. Die Ergebnisse aus zwei aufgetretenen Hitzewellen zeigten, dass durch das Besprühen mit Wasser die Laubwandtemperatur sowie Stresssymptome an den Rebsorten Malbec, Syrah und Bonarda deutlich verringert werden konnte. Statt geschätzten 10,6l pro Rebe und Hitzewelle, die mit einer Tröpfchenbewässerung nötig gewesen wären, verbrauchte das Besprühen lediglich 0,53l pro Rebe und Hitzewelle. Ein weiteres positives Ergebnis war, dass die Anfälligkeit gegenüber Pilzkrankheiten durch das Besprühen nicht verändert wurde. Die Blätter waren im argentinischen Klima bereits nach 30 Minuten wieder trocken. Besonders in trockenen und warmen Gebieten, in denen Wasser Mangelware ist, könnte das Besprühen eine Möglichkeit sein, auf Hitzewellen zu reagieren, erklärten die Forscher. Für eine praktische Anwendung sind allerdings noch weitere Studien nötig.