Daniel Molitor, frisch gekürter Privatdozent © Astrid Forneck
An der Universität für Bodenkultur Wien wurde kürzlich Dr. Daniel Molitor für das Fach Weinbau habilitiert. Mentorin Prof. Astrid Forneck zeigt sich sehr zufrieden: „Das ist schon etwas Besonderes, auch im Weinbau verleihen wir nicht alle Tage die große Lehrbefugnis“.
Daniel Molitor promovierte – nach dem Studium in Weinbau und Oenologie an der FH Wiesbaden-Geisenheim und dem Masterstudium für Oenologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen – im Fach Agrarwissenschaften. Seine Doktorarbeit verfasste er am Institut für Phytomedizin an der heutigen Hochschule Geisenheim University. Darüber hinaus bringt Molitor praktische Berufserfahrung als Betriebsleiter und als Berater im Pflanzenschutz mit. Derzeit ist er als Research Associate am LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) im Fachbereich „Environmental Research and Innovation“ aktiv. Seine Habilitationsschrift verfasste Molitor zum Thema „Towards a better understanding of the multifactorial interactions between environmental conditions, grape pathogens, viticultural measures and grapevines“.
Seit 2011 kooperieren Molitor und Forneck intensiv und forschen zum Thema Traubengesundheit und Traubenarchitektur mit dem Ziel der Identifizierung von Biomarkern für die Anwendung im Präzisionsweinbau. Molitor lehrt an der BOKU seit 2012 und leitet gemeinsam mit Erhard Kührer (Wein- und Obstbauschule Krems) das Modul „Risikomanagement im Weingarten“ im neuen internationalen Masterprogramm „Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft“. „Praxisrelevant, forschungsbasiert und unbedingt auch im Weinberg“, so stellt sich der Moselaner Molitor die Lehre an der Universität vor.
