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Informieren über die Vorbereitungen zu den Biofeldtagen 2024: Matthias Grün (Pannatura), Andreas Kranzler (FiBL Österreich), Anna Lampret (Projektleiterin Biofeldtage), Ferdinand Lembacher (LKÖ) und Franz Traudtner (Bio Austria Bgld.) © Andreas Tischler

Vorbereitungen laufen

Biofeldtage 2024

Ein Artikel von Redaktion | 24.05.2023 - 12:42

Genau ein Jahr vor dem Bio-Großevent im Burgenland lud Pannatura zu einer Pressekonferenz in die Luftburg Kolarik im Wiener Prater, dem Vernehmen nach größten Bio-Restaurant der Welt. Immer größer werden auch die Biofeldtage. Waren es bei der Premiere 2018 mehr als 8.000 Besucher, kamen zuletzt im Jahr 2021 bereits 11.000 Interessierte, die sich auf dem 70 Hektar großen Veranstaltungsareal über biologische Landwirtschaft informierten. 190 Aussteller standen ihnen gegenüber. Die Vorzeichen, dass die Biofeldtage bis 2024 weiter wachsen, sind gut. Auch deshalb, weil die letzten wegen Corona verschoben werden mussten und dann mitten in der Urlaubszeit stattfanden, in der auch die Universitäten und Schulen geschlossen hatten und man mit Bussen nicht wie geplant anreisen konnte. „Man kann daher mit Fug und Recht davon ausgehen, dass wir diese Zahl deutlich überschreiten werden“, so Pannatura-Geschäftsführer Matthias Grün, während Anna Theresia Lampret, die Projektleiterin der Biofeldtage, zum Thema Aussteller meinte: „Es wäre schön, wenn wir diesmal die 200-er Marke knacken würden“.

Besucherwünschen wird nachgekommen

Nicht größer, sondern kompakter soll hingegen die Ausstellerfläche angelegt werden, und zwar in Form eines Dorfes. Man folgt diesbezüglich den Wünschen der letzten Besucherbefragung, heißt es. Im Gegenzug soll es mehr Vorführflächen geben und die Sortenschau (ohne Bewässerung) ins Zentrum des Geländes rücken. „Die Flächenbearbeitung und die Sortenwahl sind in Zeiten wie diesen entscheidend – sowohl für biologisch als auch konventionell geführte landwirtschaftliche Betriebe. Landwirte aus ganz Österreich sollen betreffend Klima von den Erfahrungen des burgenländischen Veranstaltungsortes der Biofeldtage profitieren können“, erklärte Franz Traudtner, Obmann von Bio Austria Burgenland. Daneben wird es laut vorliegendem Plan zahlreiche weitere Schwerpunkte geben: Sie reichen von Tierhaltung und Bodenprofilen über Landtechnik und Maschinenvorführungen bis hin zu einem Kinderprogramm, Bauernmarkt und umfangreichem Gastroangebot.

Für Konsumenten und Produzenten

Unverändert bleibt damit das Grundkonzept der Biofeldtage, nämlich Informationsdrehscheibe sowohl für Produzenten als auch Konsumenten zu sein, ebenso wie eine zwischen Wissenschaft und Praxis. „Für das Meistern zukünftiger Herausforderungen, insbesondere in der Biolandwirtschaft, ist das Zusammenspiel von Praxis und Forschung sehr wichtig“, erklärte dazu Andreas Kranzler, Geschäftsführer des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau (FiBL) Österreich. Dafür stehen neben dem FiBL auch die weiteren Feldtag-Projektpartner der ersten Stunde: der Bundesverband Bio Austria, die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und die Österreichische Landwirtschaftskammer (LKÖ). Letztere setzt sich für einen behutsamen Ausbau der Biolandwirtschaft ein: „Im Interesse der Biobauern gilt es, Ziele nicht zu verordnen, sondern marktkonform zu entwickeln, und durch innovative Produkte und zusätzliche Nachfrage möglich zu machen“, sagte LÖK-Generalsekretär Ferdinand Lembacher. Die Biofeldtage könnten dazu wesentlich beitragen.

Auf der Webseite der Biofeldtage können sich Aussteller bereits zur Veranstaltung anmelden – als Frühbucher bis 24. September ohne Bearbeitungskosten. Ebenfalls dort zu finden sind der Geländeplan für die Biofeldtage 2024 und eine Rückschau zu den Vorgänger-Events.
www.biofeldtage.at